Knappe Niederlage gegen den FSV Zwickau
- office35946
- vor 3 Tagen
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Achtelfinale Wernesgrüner Sachsenpokal
VfB Empor Glauchau - FSV Zwickau 1:2 (0:2)
0:1 Cemal Sezer - 14. Minute
0:2 Cemal Sezer - 40. Minute
1:2 Fabio Anger - 50. Minute
Zuschauer: 1738
Der VfB Empor Glauchau hat sich im Sachsenpokal-Achtelfinale erneut als mutiger und unbequemer Gegner präsentiert, am Ende aber knapp mit 1:2 gegen den Regionalligisten FSV Zwickau verloren. Die Geschichte dieses Abends ist schnell erzählt: Zwickau war effizient, Glauchau war leidenschaftlich - und der Favorit musste bis zur allerletzten Sekunde um den Einzug ins Viertelfinale zittern.
Die Partie begann mit spielerischer Überlegenheit auf Seiten der Gäste, die früh zu einem Elfmeter kamen. Nach einem Handspiel entschied Schiedsrichter Wehner auf Strafstoß, den Cemal Sezer in der 14. Minute sicher verwandelte. In der Folge verteidigte Glauchau weiterhin kompakt, suchte den schnellen Umschaltmoment und hatte kurz vor der Pause zwei riesige Chancen zum Ausgleich.
Zunächst fand ein Schuss von Werrmann nur den Weg an den Pfosten, wenig später scheiterte Luge aus spitzem Winkel am Außennetz - jeweils begünstigt durch Unsicherheiten in der Zwickauer Defensive.
Zuvor jedoch hatte der FSV das 0:2 erzielt - ein sehenswerter Linksschuss von Sezer aus rund 17 Metern nach einer Ecke (40.). Allerdings ging diesem Treffer eine klare Abseitsstellung voraus, die das Schiedsrichtergespann nicht ahndete und die Empor zu Recht ärgerte.
Trotz des Rückstands zeigte der Oberligist eine starke erste Hälfte und blieb dem Favoriten auf den Fersen.
Nach dem Seitenwechsel drehte Glauchau dann richtig auf. Nachdem Hiemann zunächst mit einer Doppelparade gegen Hertel und Anger retten musste, war es kurz darauf soweit:
Fabio Anger köpfte nach einer Ecke platziert zum 1:2 ein (50.). Der Sportpark tobte - und Zwickau begann zu wackeln.
In dieser Phase hatte Glauchau das Spiel völlig im Griff. Luge wirbelte durch die Zwickauer Abwehr, Knoll brachte Ruhe und Struktur ins Mittelfeld, und der Favorit fand kaum noch Entlastung. Mehrfach musste die FSV-Abwehr in höchster Not klären, unter anderem nach einem Solo von Luge und weiteren gefährlichen Eingaben. Erst in der Schlussphase gelang es Zwickau, sich etwas zu befreien und eigene Chancen zu kreieren - Pilger vergab jedoch zweimal kläglich, Möbius scheiterte aus kurzer Distanz.
Die letzten Minuten gehörten wieder dem VfB Empor, der alles nach vorn warf und den FSV in die eigene Hälfte drückte. Ein letzter Kopfball wurde von Hiemann heruntergepflückt, danach war Schluss. Die Reaktion der Zwickauer sagte viel über den Spielverlauf: Somnitz sank mit geballten Fäusten auf die Knie - ein Zeichen dafür, wie schwer dieser Sieg erarbeitet war.
Am Ende zieht der FSV Zwickau ins Viertelfinale ein, doch Glauchau verabschiedet sich mit erhobenem Haupt. Der Außenseiter zeigte eine leidenschaftliche, taktisch starke und mutige Vorstellung, die eine Verlängerung absolut verdient gehabt hätte.


