Niederlage im ersten Oberliga-Heimspiel der Vereinsgeschichte
- maxju87
- 4. Aug.
- 2 Min. Lesezeit

1.Mannschaft | NOFV Oberliga
VfB Empor Glauchau – VfB 1921 Krieschow 0:3 (0:2)
Im ersten Oberliga-Heimspiel der Vereinsgeschichte musste sich der VfB Empor Glauchau mit 0:3 dem VfB 1921 Krieschow geschlagen geben. Ein verdienter Sieg für die Gäste – nicht, weil sie die bessere Mannschaft waren, sondern weil sie reifer, cleverer und vor allem effizienter agierten.
Dabei erwischten die Glauchauer einen guten Start. Bereits in der 3. Spielminute hatte der junge Stürmer Hertel die Riesenchance zur Führung, doch er entschied sich in aussichtsreicher Position für den falschen Weg. Kurz darauf verfehlte Knoll mit einem satten Distanzschuss nur knapp das Ziel. Krieschow hingegen zeigte, wie man eiskalt zuschlägt: In der 26. Minute tauchte Hebler, das Phänomen der Oberliga, erstmals gefährlich auf und nutzte eine Umschaltaktion zur Führung. In der Folge übernahm der Gast mehr Kontrolle und präsentierte sich abgeklärter in den entscheidenden Momenten. Auch verbal war Krieschow präsent – nahezu jede Aktion wurde lautstark kommentiert, sei es auf dem Platz oder von der Bank.
Der souverän leitende Schiedsrichter Poser ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen, verteilte aber insgesamt acht gelbe Karten (3x Glauchau, 5x Krieschow) in einer fairen Partie.Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte Gerstmann mit der zweiten echten Chance auf 0:2 – ein Paradebeispiel für gnadenlose Effizienz.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Glauchau mutiger und übernahm die Initiative. Die Quade-Elf erspielte sich einige vielversprechende Gelegenheiten, doch im letzten Drittel fehlte es an Durchschlagskraft. Krieschow verteidigte kompakt und kompromisslos. In der 80. Minute dann der nächste Nackenschlag: Nach einem minimalen Kontakt im Strafraum und großer Theatralik entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß für die Gäste – sehr zum Ärger der Heimelf. Rodrigues verwandelte sicher zum 0:3. Nur wenige Minuten später wurde Hertel im gegnerischen Strafraum klar von Knechtel zu Fall gebracht – doch diesmal blieb der Pfiff aus. Die Reklamationen der Glauchauer fielen zu zurückhaltend aus, um Einfluss auf die Entscheidung zu nehmen.
Am Ende steht eine bittere, vielleicht um ein bis zwei Tore zu hohe, 0:3-Niederlage. Dennoch: Der VfB Empor Glauchau hat gezeigt, dass er mit der Spitze der Liga mithalten kann. Was fehlt, ist die Cleverness und Effektivität, die ein gestandener Oberligist wie Krieschow mitbringt. Wir gratulieren dem VfB 1921 Krieschow zum Auftaktsieg – und nehmen viele wertvolle Erkenntnisse mit für die kommenden Wochen.
